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Diabetesberatung

Diabetes mellitus

Bei ca. 10% der Deutschen wurde die Diagnose Diabetes mellitus gestellt (der sog. „Zuckerkrankheit“).

Das sind in Deutschland etwa 7,5 Millionen Menschen. Bei 90% der Betroffenen liegt ein Diabetes Typ 2 vor, früher „Altersdiabetes“ genannt, bei diesen Menschen ist das Problem eine Insulinresistenz (das eigene Insulin wirkt nicht mehr so gut) und bei ca. 5% der Diabetes Typ 1, dabei handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, die einen Insulinmangel verursacht.

Die medizinische Versorgung von Menschen mit Diabetes erfolgt in der Regel ambulant durch die niedergelassenen Hausärzte und Spezialisten. Dennoch kann manchmal ein stationärer Aufenthalt notwendig sein. Beispiele dafür sind:

  • schwierige Neueinstellungen und gefährliche Entgleisungen des Blutzuckers und

  • die Suche nach bzw. die Behandlung von Komplikationen in anderen Organen wie Herz, Kreislauf, Nieren, Durchblutung der Beine und des Gehirns.

  • Verschlechterung von Diabetesschäden im Bereich der Füße

Das Diabetesteam besteht aus zwei Gesundheits- und Krankenpflegerin mit Weiterbildung zur Diabetesberaterin DDG und zwei Diabetologen (Ärzten).

  • Wir arbeiten mit allen Fachabteilungen des Hauses zusammen und in diesem Zusammenhang erlangten wir als Anerkennung, die Zertifizierung der deutschen Diabetesgesellschaft „Klinik für Diabetespatienten geeignet“
  • Dazu gehört auch eine regelmäßige Schulung der Pflegekräfte.

Unser Versorgungskonzept umfasst:

  • Beginn oder Neueinstellung einer blutzuckersenkenden Behandlung einschließlich einer Patientenschulung, wenn dies ambulant nicht möglich ist.

  • Notfallaufnahme bei gefährlichen Zuckerentgleisungen (schwere Hypoglykämie, Ketoazidose, ausgeprägte Hyperglykämie).

  • Abklärung von Risikofaktoren wie Blutdruck, Fettstoffwechselstörungen und deren Behandlung.

  • Abklärung und Behandlung möglicher Folgekrankheiten des Diabetes wie koronare Herzkrankheit, Durchblutungsstörungen der Halsgefäße, Durchblutungs- und Gefühlsstörungen der Beine, Nieren- und Augenschädigungen.

  • Beratung und Mitbehandlung (Konsiliardienst) für die anderen Fachabteilungen des Krankenhauses. Ca. 20% aller stationären Patienten haben Diabetes mellitus, viele von ihnen liegen wegen Folgeschäden des Diabetes im Krankenhaus. In besonderen Behandlungssituation, z.B. vor und nach einer Operation, auf der Intensivstation, im Rahmen schwerer Infekte und bei Behandlungen, die eine Verschlechterung der Blutzuckerwerte als Nebenwirkung haben, wie die Behandlung mit Kortison, ist eine besondere Vorgehensweise nötig. Hierbei unterstützt das Diabetesteam die behandelnden Ärzte und Pflegekräfte des Patienten.

  • Versorgung von Patienten mit „diabetischem Fußsyndrom“. Die Optimale Versorgung dieser Patienten erfordert eine besondere Expertise im Wundmanagement und eine enge Zusammenarbeit mit anderen Fachdisziplinen wie der Radiologie und der Chirurgie, aber auch mit kompetenten medizinischen Fußpflege (Podologie), orthopädischen Schuhmachern u.a

  • Neben der individuellen Beratung über Ernährung, Bewegung, Medikation gehört auch eine aufwändige Fußanalye.

Ansprechpartner

Diabetesberatung

Birgit Göcke

Diabetesberaterin DDG

Diabetesberatung

Iris Jacoby

Diabetesberaterin DDG, Wundassistentin DDG

Kontakt

Pflegemanagement

St. Vincenz-Krankenhaus Datteln / Pflegemanagement
Rottstraße 11
45711
Datteln
SEKRETARIAT: Maha Schanzmann und Renate Schweda
02363 108-2072
02363 108-2073